Wirf einen Blick auf die tollen Landschaften, vielleicht bekommst du ja Lust, in Tea Karvinens Fußstapfen zu treten!
Die finnische Naturfotografin Tea Karvinen präsentiert ihre Top-10 der schönsten Landschaften Finnlands. Sie hat jeden Winkel von Finnland bereist und auf ihrem Weg faszinierende Aufnahmen gemacht.
Credits: Tea Karvinen / Pallas-Ylläs National Park
Pyhä-Luosto-Nationalpark
Teas erste Wahl ist ein Bild vom Pyhä-Luosto-Nationalpark. An einem Nachmittag im Dezember bestieg sie den höchsten Gipfel der Pyhä-Berge, um den Himmel in einem wunderschönen Rosaton einzufangen. Die letzten Sonnenstrahlen fielen gerade auf den Luosto-Fjell in 25 Kilometern Entfernung und der ins Tal sinkende Nebel ließ die Landschaft wie in einem Traum erscheinen. Die schneebedeckten Birken geben dem Motiv einen natürlichen Rahmen.
Foto: Tea Karvinen / Pyhä-Luosto National Park
Åland
„Im November habe ich ein Wochenende in Åland verbracht und es war gerade Zeit, nach Hause zurückzukehren. Ich nahm die Fähre in Mariehamn und begann die 5- bis-6-stündige Fahrt nach Turku. Gegen 16.00 Uhr ging ich hinaus auf das Deck und schaute über die Ostsee. So entstand das Bild der Windräder in der rauen Landschaft der kleinen Inseln, die sich vor dem gelben Himmel abhoben“, berichtet Tea.
Credits: Tea Karvinen / Åland
Insel Utö im finnischen Archipel
Tea findet, dass Utö, die südlichste bewohnte Insel Finnlands, faszinierende Einblicke in das Inselleben der finnischen Vergangenheit und Gegenwart bietet. Dieses Foto von dem durch die Wellenbewegung geformten Eis nahe der Küste hat sie am Nachmittag eines kalten Januartags aufgenommen.
Utö ist eine felsige Insel von gerade einem Quadratkilometer Fläche. Sie hat nur 50 Einwohner, aber im Sommer verdreifacht sich die Zahl. Nachdem die finnischen Streitkräfte die Insel im Jahr 2005 verlassen hatten, wurden die ehemaligen Armeegebäude von den Einwohnern übernommen, die sie jetzt als Touristenunterkünfte vermieten. Du erreichst die kleine Ostseeinsel in fünf Stunden mit einer kostenlosen Fähre. Utö ist ein beliebtes Ziel, sowohl im frostigen Winter als auch im Frühjahr und Herbst, wenn die Zugvögel starten und zurückkehren.
Foto: Tea Karvinen / Utö Island
Pallas-Yllästunturi-Nationalpark
An diesem Sonntagmorgen im Februar war es noch ruhig auf dem Gipfel des Skigebiets, als sich dieser grandiose Blick vom Ylläs bot. Mit Blick auf das Tal des Nationalparks konnte sie die Pallas-Berge in der Ferne erkennen, die bereits von Sonnenlicht überflutet waren.
„Direkt vor mir war der Berg Kellostapuli und dahinter der Berg Kesänki, während der Nebel durch das Tal waberte“, erzählt Tea.
Credits: Tea Karvinen / Pallas-Yllästunturi National Park
Koli
Dieses Bild von Tea zeigt Finnlands bekannteste Landschaft, Koli in Nordkarelien. Der hier gezeigte Berg wird Mäkrävaara und in der Ferne ist der höchste Gipfel Ukko-Koli zu sehen, der sich 253 Meter über den See Pielisjärvi erhebt.
„Der finnische Maler Eero Järnefelt fing diesen Ausblick bereits 1899 in seinem berühmten Gemälde Herbstlandschaft am Pielisjärvi-See ein. Also ging ich an einem Septembernachmittag gemeinsam mit einem Freund dort hinauf, um es mit eigenen Augen zu sehen“, berichtet Tea.
Foto : Tea Karvinen / Koli National Park
Foto: Tea Karvinen / Koli National Park
Oulanka-Nationalpark
Der Oulanka-Nationalpark in Kuusamo ist einer der beliebtesten Nationalparks in Finnland und berühmt für seine beeindruckenden Stromschnellen und Wasserfälle. Die bekanntesten sind die Kiutaköngäs-Stromschnellen des Flusses Oulankajoki sowie die Wasserfälle Myllykoski und Jyrävä des Flusses Kitkajoki. Tea fotografiert die Stromschnellen mit langer Belichtungszeit, um ihre natürliche Schönheit zu unterstreichen.
„Am meisten beeindrucken mich das Eis und der Schnee in ihrem schimmernden Weiß“, sagt sie. „Dieses Foto von den Myllykoski-Stromschnellen habe ich im Januar 2012 (um 14.00 Uhr) aufgenommen.“
Foto: Tea Karvinen / Oulanka National Park
Die Ortschaft Saramo
„Dieses Foto entstand um 18.00 Uhr eines Tages Anfang Oktober. Ich war auf dem Weg von Kuusamo zu den bewaldeten Hügeln von Koli in Nordkarelien. An diesem Tag war ich fünf Stunden im Hiidenportti-Nationalpark gewandert. Als ich über die schmalen Straßen nach Süden fuhr, entdeckte ich ein großes Feld mit einem See dahinter. Die wunderschöne Herbstlandeschaft spiegelte sich im See, also ging ich zum Ufer und fing dieses Bild mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages ein“ erzählt Tea.
„Dieses Bild entstand um die Mittagszeit, bei etwa minus 30°Grad, als ich mein Auto am Riisitunturi-Nationalpark parkte. Dieser Ort ist weniger als zwei Kilometer vom Gipfel (Höhe 466 Meter) entfernt. Oben auf dem Berg war es wesentlich wärmer und ein wunderbarer Sonnenuntergang beleuchtete die idyllische Winterlandschaft. Die im Winter schneebedeckten Bäume im Riisitunturi sind ein beliebtes Motiv für Naturfotografen aus der ganzen Welt“, berichtet Tea.
Credits: Tea Karvinen / Riisitunturi National Park
Repovesi-Nationalpark
Hier war ich an einem Nachmittag im Juli im Repovesi-Nationalpark unterwegs. Ich hatte ein Zelt und etwas Proviant mitgenommen, da ich hier auch übernachten wollte. Am Abend kam ich zu den Olhava-Klippen. Ich kletterte nach oben, um die spektakuläre Aussicht zu genießen. Da bemerkte ich eine Bewegung: Einige Kletterer waren gerade dabei, die fast senkrechte Felswand zu besteigen, fast 50 Meter über der Wasserfläche Sees. Das muss ein tolles Gefühl gewesen sein“, sagt Tea.
Foto: Tea Karvinen / Repovesi National Park
Kilpisjärvi
Kilpisjärvi ist eine Touristenattraktion, weil hier die Grenzen von Finnland, Schweden und Norwegen zusammentreffen. Nicht weit entfernt befindet sich außerdem der Berg Saana. Und wenn du noch weiter nach Norden fährst, gelangst du zum Berg Halti, der mit 1.324 Metern der höchste Finnlands ist.
„An einem Tag im August bekam ich die Gelegenheit, den blau schimmernden See Kilpisjärvi von einem Hubschrauber aus zu fotografieren“, erzählt Tea.