Neristan - der alte Stadtkern Kokkolas

Der alte Stadtkern Neristan ist die Perle von Kokkola. Er ist einer der wertvollsten und größten zusammenhängenden Holzhausgebiete des Landes, der sich bis heute bewahrt hat. Die Holzhäuser erstrahlen in traditioneller ostbottnischer Zimmermannskunst und, fußend auf dem Stadtgrundriss aus dem Jahre 1665, in der Harmonie des Goldenen Schnitts, dessen Regeln Leonardo da Vinci in seinen Werken anwendete.

Neristan umfasst 12 Wohnblöcke und Hunderte von Holzhäusern, von denen die ältesten aus dem 18. Jahrhundert stammen Mit der Zeit hat sich das Erscheinungsbild durch Landhebung, Brände und die Stadtentwicklung verändert. In den stimmungsvollen Straßen ist der Geist der alten Zeit und die Ruhe spürbar, die die Jahrhunderte geschaffen haben. An den bunten Häusern sieht man die Handwerker und Seefahrer, die dort lebten. Schaut man genauer hin, erkennt man in den Fenstern Porzellanhunde. Sie verweisen auf eine Seefahrertradition, als Mitbringsel aus England Porzellan mitzubringen: War der Mann zu Hause, drehte die Frau den Hund nach innen, so dass er ins Haus schaute; war der Mann auf Fahrt, schauten die Hunde nach draußen und warteten auf ihren Herrn. Die sogenannten „Klatschspiegel“ an den Seiten der Fenster versetzen Sie zurück in das 18. Jahrhundert, als die Frauen am Fenster stickten und dabei im Spiegel beobachteten, was auf der Straße passierte.

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